Sonntag, 28. Dezember 2008

Sindbad

Sindbad im Abgrund der verlorenen Seelen...
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Ein Bild das aus einer Fingerübung heraus entstanden ist. Eigentlich wollte ich nur ein paar Steine pinseln, aber dann kam ein Element zum anderen + plötzlich hatte ich ein Motiv. Die Figuren selber haben sich dabei auch ziemlich verändert. Anfangs waren die Monsters eher Affenähnlich ehe sie mutiert sind. Und es war ein chinesischer Krieger bis ich auf die Idee mit Sindbad gekommen bin.
Immer wieder interessant wie sich ein Bild entwickeln kann.

Donnerstag, 18. Dezember 2008

Eid des Steinkönigs

Erscheint zwar erst im Februar, aber egal.
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Der Eid des Steinkönigs von Kristin Falck - und ich habe die Illustrationen darin gezeichnet.
Hier ist der Amazon-Link
Ich bin doch ein Stoffel, wo hab ich nur meinen Kopf?... Die Autorin hat natürlich auch eine Homepage die ich dem geneigten Leser höflichst zu goutieren nahelege http://www.kristinfalck.de/

Samstag, 13. Dezember 2008

Weihnachtsmann

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Schönen Gruß an diejenigen die mehr oder weniger regelmäßig oder auch nur zufällig hier vorbeischauen.

Jahaa... ich mal' bisweilen auch schön kitschige Bilder.

Spezies

Roger Donaldson, 1995























Gestern hab ich mir den Streifen wiedermal angesehen. Eigentlich ist er ja ganz unterhaltsam, das Design des Monsters ist von Giger (sieht auch wie die kleine Schwester vom Alien aus) und Natasha Henstridge lecker anzusehen - aber die Dialoge...
Forest Whitaker mimt einen Hellseher der bei der Suche nach den entfleuchten Ungeheuer mithelfen soll. Und seine Texte sind teilweise so dämlich das sie mich jedesmal wieder mit Bauchschmerzen aus dem Film in die Wirklichkeit zurückholen.
Da steht die Truppe in einem stinkenden, blutverschmierten Eisenbahnwaggon, vor sich eine Leiche, Schmodder und ein Alienkokon und er sagt: "Hier ist etwas geschehen!" Wie er das nur gemerkt hat? Phantastisch!
Nächste Szene. Forest sitzt im verlassenen Fluchtwagen der Gejagten, läßt seine paranormalen Sinne schweifen und meint gedankenschwer: "Sie ist zu Fuß weitergegangen..." Wäre ich nie drauf gekommen daß jemand, der nicht mehr da ist, aus seinem liegengebliebenen Wagen ausgestiegen und weggelaufen ist.
Bei der finalen Jagd in der Kanalisation: "Sie ist hier irgendwo!" Tolle Leistung nachdem sie einer Spur aus Leichen und zerdepperten Türen gefolgt sind, für die Erkenntnis braucht man echt kein Hellseher zu sein. Aber nach jedem dieser Kommentare sieht ihn Kingsley mit großen, erstaunten Augen an, ich nehme mal an weil er sie auch für ziemlich daneben hält. Anderseits liegt der gute Forest mit seinen Vorhersagen eigentlich immer falsch - außer wenn er sie ungefragt äußert.
Dann gibt es da noch einen Professor für Schach und Antrophologie der irgendwie bei der Jagd überhaupt keine Aufgabe hat und scheints nur dabei ist um gegen Ende getötet zu werden. Der obligate, coole Killer und ne Genetik-Spezialistin, die beiden verlieben sich ineinander und kommen mit dem Leben davon. Kingsley, der alles verbockt hat geht natürlich, moralisch korrekt, drauf...
Trotzdem, wie gesagt, so schlecht ist der Film nicht. Banal und vorhersehbar, aber unterhaltsam weil ansonsten gutes, solides Handwerk.

Sonntag, 7. Dezember 2008

Digitalartbook

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Es hat etwas gedauert aber nun ist es endlich fertig, das Artbook 2008, Best of 2007. Und es hat sich gelohnt, Hardcover, fettes Papier, tolle Bildqualität + schickes Layout. Lediglich mit knapp 50 Seiten etwas mager, allerdings bekomme ich bei Artbooks eh nie genug und sie könnten immer umfangreicher sein.
Die Idee war die besten Arbeiten aus dem Digitalartforum in einem Buch zu sammeln, als Kontrast zur Flüchtigkeit des Internets. Dort sieht man sich die Bilder an, scrollt weiter und in der Flut an Arbeiten vergißt man sie wieder oder findet sie nicht mehr. Schade, denn manches sieht man sich gerne öfter an.
Dadurch daß die Künstlers selber ihre Arbeiten vorschlagen mussten und sie nicht übers Jahr von den Mitgliedern vorgemerkt wurden, vermißt man natürlich das ein oder andere Bild. Trotzdem ist es ein schöner Querschnitt durch das Forum geworden das einen so manches Mal staunen (und neidisch werden) läßt.
Bleibt zu hoffen daß das Artbook kein One-Shot bleibt und Nachfolger findet, man darf ja nicht vergessen das es von einigen Forenmitgliedern in ihrer Freizeit + für lau gemacht wurde.

Freitag, 5. Dezember 2008

Nosferatu - Phantom der Nacht

Werner Herzog, 1979
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Einheimische Kritiker haben den Streifen bejubelt (was mich persönlich schon mißtrauisch macht), im Ausland sah man es zT differenzierter. Wie ich finde zu Recht, Nosferatu - Phantom der Nacht ist so ziemlich der uninspirierteste und langweiligste Gruselfilm den ich kenne.
Herzogs überflüssiger Streifen ist ein Remake von Murnaus Stummfilmklassiker Nosferatu - Eine Symphonie des Grauens, und daran krankt das Teil. Anstatt einen eigenen Film zu drehen hat Herzog Nosferatu einfach noch einmal gemacht, nur in Farbe, mit Ton und besseren Filmmaterial. Wohlwollende Leute bezeichnen das als Hommage an Murnaus Werk, aber bei einer Hommage übernimmt man Motive und Figuren, spielt mit ihnen, zitiert und verweist auf das Original aber man kopiert nicht praktisch den ganzen Film Eins zu Eins, sowas ist nur billig. Noch dazu hat Herzog einen wichtigen Punkt nicht verstanden, seit Murnaus Nosferatu 1922 haben sich die Sehgewohnheiten des Publikums grundlegend verändert. Mit der Bildersprache die seinerzeit hervorragend funktionierte kann man heutzutage kaum noch etwas anfangen, 57 Jahre Mediengeschichte und -entwicklung lassen sich nicht einfach ignorieren, das Ergebnis wirkt daher nur noch Öde.
Und Kinski als Vampir... eigentlich mag ich ja den alten Wüterich, seine Präsenz hat so manchen B-Film veredelt, aber bei Herzog spielt er immer dieselbe manisch-depressive Rolle und windet sich elegisch vor der Kamera. Sein Nosferatu macht den Eindruck eines von Hämorrhoiden und Magengeschwüren gequälten Selbstbemitleiders, kein Vergleich zum düsteren Max Schreck im Original.
Ergo, als Einschlafhilfe oder um zu sehen wie mans nicht macht kann man sich Nosferatu - Phantom der Nacht antun, ansonsten ist es Zeitverschwendung.

Sonntag, 30. November 2008

Skin

1990, Milligan/McCarthy
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Dieser Comic sorgte zwar für Furore weil der Protagonist ein Skinhead ist, ist aber hierzulande doch eher untergegangen. Man beachte, die Story spielt in den 70ern damals war die Skinhead-Szene eine gänzlich andere als das was man Heute gemeinhin drunter versteht!
Hauptfigur Martin ist, wie man auf dem Cover unschwer erkennt, ein Contergan-Opfer und in der Geschichte wird gezeigt daß das alles andere als lustig ist. Schon garnicht wenn man in einem derben sozialen Umfeld lebt in der Arbeitslosigkeit, Gewalt und Drogen alltäglich sind, was auch deutlich gezeigt wird, ein krasser Kontrast zu den humorigen Szenen. Martin lernt zwar seine Behinderung zu akzeptieren aber als er sich dann verliebt wird ihm wieder voll bewußt das er trotz allem nicht dazu gehört "A wanker who can't wank!". Gleichzeitig sieht er wie die Firmenbonzen die für seine Misere verantwortlich sind im Luxus leben während er sich in der Gosse herumschlägt. Das die Geschichte in Hass und Gewalt endet ist dann nur zwangsläufig.
Wer Skin lesen möchte sollte sich freilich besser die englische Ausgabe besorgen (Sorry an Schreiber&Leser). In der deutschen Übersetzung wurde die Umgangssprache ziemlich geschönt, außerdem ist im Original viel im Cockney-Dialekt geschrieben (mit einem Glossar weil den auch viele Engländer nicht verstehen) was das Ganze authentischer macht.

Samstag, 8. November 2008

Cabal - Brut der Nacht

Nightbreed, 1989


Nach dem Klassiker Hellraiser führte Clive Barker bei Nightbreed Regie (ebenfalls nach einem seiner Romane).
Die Hauptfigur Aaron wird in seinen Alpträumen zu der unterirdischen Stadt Midian gelockt. Hier leben die letzten einer Rasse von Monstrositäten und es stellt sich heraus Aaron gehört zu ihnen. Die Monster wollen eigentlich nur in Ruhe leben, aber dummerweise ist Aaron die Polizei auf den Fersen, ein Serienkiller hat ihm seine Morde in die Schuhe geschoben und so kommt es zur Konfrontation Mensch vs Monster.
Als Schmankerl spielt David Cronenberg (als Regisseur selber kein Unbekannter) den psychopathischen Killer. Das Hasselhoff-Outfit von Hauptfigur Aaron ignoriert man dagegen besser - so sah man halt damals aus...
Als Mehrteiler geplant blieb es bei einem Film, er hat in den USA kaum mehr als seine Produktionskosten eingespielt, zu wenig für eine Fortsetzung. Vielleicht lag das an der Unentschlossenheit, man weiß nicht ist Nightbreed Horror, Slasher oder Fantasy, von daher werden die jeweiligen Erwartungen enttäuscht. Clive Barker kann man freilich kaum einen Vorwurf machen, seine Originalfassung dauert rund 130 Minuten. Dem Studio war das zu lang, die nahmen wohl an der Normaluser ist mit einer komplexen Handlung überfordert, vor dem Kinostart schnitten sie Nightbreed um und kürzten eine halbe Stunde (!) raus. Klar das Barker mit dem Resultat alles andere als glücklich ist, er hat sich nach diesem Debakel auch lange Jahre vom Film zurückgezogen.
Nightbreed kam mal (noch mehr gekürzt) im TV und als VHS raus, aber hierzulande nie als DVD, ich hoffe das ist irgendwann der Fall und möglichst in Barkers Originalfassung. Del Toro macht scheints ein Remake von Nightbreed, wahrscheinlich mit einem Budget das ein paarmal höher ist als die nichtmal 9 Millionen die Barker zu Verfügung hatte, das wäre doch ein schöner Anlaß für eine Neuauflage.

Mittwoch, 5. November 2008

MistMonitor!

Ich hatte ja schon länger die Befürchtung das mit meiner Monitoreinstellung etwas nicht stimmt, auf anderen Rechnern sehen meine Bilder so anders aus als bei mir. Aber erstmal denkt man sich das bei den Anderen die Einstellungen verschoben sind, ich hab die ja nie verändert und von daher müßten sie eigentlich in Ordnung sein.
Gedruckte Bilder sind auch nicht unbedingt ein Maßstab, bei der Weiterverarbeitung und in der Druckerei kann sich eine Menge ändern, da spielen so viele Faktoren mit rein das ich mich schon gar nicht mehr aufrege.
Jetzt seh ich aber das Horroschocker-Cover und so sah es auf meinem Monitor definitiv nicht aus. Gut, außer mir wird das wahrscheinlich keiner merken, trotzdem doof weil suboptimal.
Nun hab ich ein paar Tests gemacht und Ja, war ja klar, Gamma und Kontrast waren verdreht - Werkseitig.
Ich hab die Einstellungen Heute angepaßt und hoffe mal das es nun gut bw halbwegs in Ordung ist. Meine "fertigen" Bilder sollte ich auch nochmal überarbeiten...

Sonntag, 2. November 2008

Horror-Schocker #18

Jetzt (oder zumindest demnächst) zu haben:
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Aus dem fabulösen Hause Weissblech kommt der achtzehnte Horror-Schocker mit gruseligen Geschichten für junggebliebene Erwachsene.
Das Cover ist diesmal von mir gepinselt, nach einem Scribbel von Herausgeber Kurio. Hat großen Spaß gemacht, ich bin ja bekennender Fan von Pulp-Covern (siehe meinen Eintrag vom 1.September). Am liebsten hätte ich den Mädels auch noch 50er Klamotten gegeben, aber das wäre vielleicht etwas zu sehr Retro geworden.
Die Comics sind selbstredend auch ganz allerliebst von geschätzten Kollegen gestrichelt und erdacht, deshalb - ab zum Kiosk und kaufen oder bestellen ! www.weissblechcomics.com

Samstag, 1. November 2008

Virtumonde

Der Name liest sich zwar hübsch, bezeichnet aber eine üble Scheiße.
Gestern Abend bin ich im Net und denke nichts Böses als plötzlich mein Browser verrückt spielt, dubioserweise funktioniert auch der Task-Manager (Affengriff) nicht mehr um dem Chaos Einhalt zu gebieten. Irgendwie komme ich dann doch raus um dieses Bild zu sehen:
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Trotz aktivierten Virenschutz hat sich ein Parasit in meinen Rechner eingenistet. Wieder im Net nachgegoogelt erfahre ich das es ein übler Trojaner/Maleware/Virus ist der sich selbstständig ins Internet einloggt und auf Dauer das System kaputt macht. Erst infiziert es die Monitortapete dann will es dich perfiderweise überreden Schutzprogramme zu kaufen, spioniert den Rechner aus etc... Schön, und wie werde ich den Dreck wieder los?
Die Anleitungen der Fachleute in einschlägigen Foren sind gut gemeint aber wenig hilfreich. Lange Listen von Wortkürzeln, Zahlenreihen und kryptische Buchstabenkombinationen die mir absolut nichts sagen. Ich habe eher die Befürchtung daß, wenn ich es so versuche, ich meinem Rechner den Gnadenstoß versetze. Schließlich finde ich den Tipp Malewarebyte zu installieren (dankenswerterweise Freeware), dieses Programm wurde extra für solchen Mist entwickelt. Das habe ich dann auch gemacht und nun sieht es so aus als wäre die Infektion behoben - sicher bin ich aber nicht, Murphy's Gesetz, schaun mer mal.

Nebenbei - war ja klar das mir das Gestern passieren mußte, wann auch sonst? Halloween sind die Toten unterwegs die es den Lebenden reinwürgen wollen. Ich sollte mir endlich mal ein Amulett an den Rechner kleben um das Pech abzuhalten...

Sonntag, 26. Oktober 2008

Steampunk

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Endlich fertig ! Das Bild hatte ich schon letztes Jahr angefangen aber dann irgendwie auf der Festplatte vergessen...
Dargestellt ist die berühmte Schlacht bei >Walnut Grove am 19.8.1781. Wie sich jeder erinnern wird setzten die Briten damals zum ersten Mal ihre >Steam-Men in den amerikanischen Kolonien ein um die zu erwartende Niederlage noch abzuwenden. Der Angriff konnte nur unter großen Verlusten von den Aufständischen unter >Gen. Hesekiel Greengurk abgewehrt werden, und auch nur weil er vorher gewarnt wurde und seine Truppen vorbereiten konnte. Links unten sieht man Jedediah Greengurk, den Sohn des Generals, der in der Schlacht den Heldentod fand.

Samstag, 25. Oktober 2008

Breaking Glass

Brian Gibson, 1980


Einer meiner Lieblingsfilme, im Net hat ihn einer als "forgotten Gem" bezeichnet weil es ihn nicht mehr zu haben gibt und sich nur noch die Älteren daran erinnern. Wenn man Glück hat findet man eine VHS, die wenigen DVDs sind unbezahlbar. Höchst ärgerlich wenn man bedenkt wieviel überflüssiger Mist in die Regale kommt.
Die Story ist eigentlich recht simpel. Eine Hinterhofband wird von einem Möchtegern-Manager (der sich auch gleich chancenlos in die Sängerin verliebt) zufällig entdeckt. Kaum daß das erste Lied erfolgreich im Radio läuft kommt ein Major-Label pusht die Band, und fängt an sie mediengerecht zu verbiegen und so viel Geld wie möglich rauszuziehen. Am Ruhm und den skrupellosen Geschäftsleuten zerbricht schließlich die Band und insbesondere ihre Sängerin (Hazel O'Connor), letztlich verlieren alle.
Breaking Glass ist ein Produkt seiner Zeit und vielleicht muß man Anfang der 80er dabei gewesen sein um den Film wirklich gut zu finden und die depressive Grundstimmung nachvollziehen zu können.
Und nicht zuletzt die Musik (hab ich noch auf klassischen Vinyl), wütender Punk/Wave (war damals noch nicht wirklich getrennt) und eins der schönsten, melancholischen Saxophonsoli das ich kenne. Genau das Richtige wenn man in der Postpupertät ist.

Mittwoch, 22. Oktober 2008

7:2:3

Die letzte Ziffer könnte auch eine 4 sein...
Keine Ahnung was diese Kombination bedeutet, es ist weder eine PIN noch sonst eine Nummer die was mit mir zu tun hat. Ich hatte nur wieder einen Alptraum in dem diese Zahlen aufgetaucht sind, mal abwarten ob das sowas wie eine Vorahnung war.

Samstag, 18. Oktober 2008

Squeak the Mouse

Massimo Mattioli, 1984
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Tom & Jerry kennt jeder und mittlerweile auch die Meisten ihre Hardcoreversion Itchy & Scratchy. Squeak the Mouse entspricht dem Zweiten, nur ist es ein Comic den es schon gab als die Simpsons noch nicht einmal angedacht waren, vermutlich hat sich Groening von ihm inspirieren lassen.
Die Maus Squeak und ein namenloser Kater schlachten sich hier auf das derbste gegenseitig ab, allerdings mit etwas mehr Sinn als Itchy & Scratchy. Wer sich halbwegs mit Slasher- und Splatterfilmen auskennt erkennt das Mattioli hier die Entwicklung dieser Filme (mit ihren vielen Sequels) nachvollzogen hat. Die Zeichnungen sind nicht so dolle, aber das stört überhaupt nicht. Es gibt dafür viele Querverweise und Anspielungen, zB wurden manchmal Filmfotos in die Bilder einmontiert wenn Maus oder Kater vor dem Fernseher sitzen und sich Horrorfilme ansehen. Wem solche Filme gefallen sollte versuchen sich die Comics (es gibt zwei Bände) zu besorgen, wer einen lustigen Funny möchte besser nicht.
Auf einem der ersten Comic-Salons in Erlangen hatte jemand die glorreiche Idee sämtliche Panels aus Squeak the Mouse einzeln abzufotografieren und wie einen Film auf eine Kinoleinwand zu projizieren. Kein Problem, Texte gibt es sowieso nicht und alle Bilder sind gleich groß, als musikalische Untermalung hatte ein Kerl (ich glaub Klaus Cornfield) dazu düster auf seiner Gitarre gespielt. Das Ganze war eine Supervorstellung und das Publikum ist begeistert mitgegangen, wie bei der Premiere eines echten, guten Splattermovies.

Sonntag, 12. Oktober 2008

Dune - Der Wüstenplanet

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Für SF-Freunde ist dieser erste Roman einer Trilogie von Frank Herbert Pflichtlektüre, 1965 erschienen ist Dune einer der ganz großen Klassiker dieses Genres. Mittlerweile umfasst der Zyklus acht Romane, aber herausragend ist eigentlich nur der Erste, die letzten beiden wurden auch nicht von Herbert geschrieben, er ist 1986 gestorben.
Nun gibt es den Roman als Hörbuch für die Lesefaulen in zwei Boxen mit insg. 24 CDs, viel Stoff für lange Herbstabende. Die Story von Dune spare ich mir an dieser Stelle, das würde den Rahmen ganz erheblich sprengen und im Net kann man sich ohne Probleme weiter informieren. Wer die beiden Verfilmungen kennt wird sich wundern wie sehr die Drehbuchschreiberlinge den Inhalt von Dune gekürzt, gerafft und auch entstellt haben. Bei der Komplexität des Romanes blieb ihnen auch nichts anderes übrig - trotzdem ärgerlich.
Das Hörbuch wird von Simon Jäger gelesen und der Kerl hat seinen Job sehr gut gemacht. Er gibt nahezu jeder Figur mit leichten Stimmvariationen einen eigenen Charakter ohne das es aufgesetzt oder übertrieben wirkt. Es kommt auch keine Langeweile auf oder der "Nu mach mal hinne!"-Effekt, eine echte Leistung bei zwei Dutzend Silberlingen. Jürgen Prochnow hat auch was gelesen aber das ist mir, ehrlich gesagt, gar nicht aufgefallen, dafür ist Jägers Stimme zu variabel. Marianne Rosenbergs Part ist Ok da er nicht unmittelbar zur Handlung gehört.
Wers noch nicht gemerkt hat, das ist eine Kaufempfehlung.

Freitag, 10. Oktober 2008

Kartoffelchips

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Für einen passionierten Couchpotatoe wie mich sind diese Dinger so eine Art Grundnahrungsmittel, also probiere ich immer wieder neue Sorten aus um etwas zu finden das hoffentlich meinem Geschmack entspricht. Eine liebe Freundin behauptete mal ich hätte überhaupt keinen Geschmackssinn, sehe ich aber nicht so...
Bei **** gibt es nun die neue *******-Produktlinie, eigentlich nur die alte ***-Hausmarke in neuer Verpackung, vermutlich um von dem "Billig"image wegzukommen. Unter diesen Produkten sind auch Chips für 1,25€ die die Billigen für 49C ersetzen, und sie sind genauso fade + ölig.
Der Marktführer unter den Discountern (im Norden wie im Süden) hat noch nie gute Chips gehabt, seltsam da dieser Laden für seine Qualität zum kleinen Preis bekannt ist. Ich versuchs zwar immer wieder, aber meistens landen die Tüten halbvoll im Müll, das Zeug schmeckt fast wie Frittenfett+Kartonage und das braucht kein Mensch.
Dieser Bäh!-Geschmack scheint aber leider im Trend zu liegen. Vielleicht ist die Kartoffelchipindustrie von Gesundheitsnazis unterwandert die auf diese Weise der Bevölkerung ihren ungesunden Knabberspaß austreiben wollen - ich weiß es nicht. Aber Fakt ist daß die würzigkrossen Sorten zunehmend aus den Regalen verschwinden.
Eine zeitlang gab es Kettle-Chips (US-Import), die waren eher hart als kross und hatten zusätzlich einen penetranten Essiggeschmack. Gewöhnungsbedürftig aber interessant, in vielen verschiedenen Sorten die man auch herausschmeckte und nicht nur auf der Verpackung lesen konnte. Farmers beim Handelhof war auch eine gute Sorte, und Bakerstreet hatte seine Momente ehe sie lasch wurden.
Momentan gibts für mich nur noch Chipsfrisch "ungarisch", "oriental" und "shakalaka" (oder so), freilich erwischt man auch da Tüten deren Inhalt eher suboptimal ist.
Die Stapelchips will ich mal ausklammern, die bestehen zum größten Teil aus Mais.

Dienstag, 7. Oktober 2008

Seraphim

Ein neues Bildchen von mir:
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So richtig glücklich bin ich nicht damit, die Farben scheinen mir teilweise etwas daneben, aber macht nix, ich lerne ja noch.
Bei einem älteren Bild von mir hat sich wer beschwert das Seraphim laut Legende drei paar Flügel haben, nicht nur Eins wie der Normengel. Also wollte ich mal sehen ob man sowas hinbekommt ohne das es völlig unmöglich aussieht.
Flügel an sich sind schon ziemlich schwierig zu malen, bei gleich sechs Stück auf einem Rücken war das eine echte Herausforderung, aber ich denke ich hab das ganz ordentlich hinbekommen. In Echt würden die natürlich nicht funktionieren, dafür ist es auch Fantasy, da ist alles möglich.
Und nun ist erstmal genug mit dem Geflügel, so bald werde ich keinen von den Burschen mehr pinseln.

Samstag, 4. Oktober 2008

30 Days of Night

Eigentlich wollte ich hier keine aktuellen Filme, aber bei dem muß ich meinen Senf dazugeben, erst recht weil es eine Comicadaption ist.
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Die Story hört sich erstmal gut an, ein von der Außenwelt abgeschnittenes Kaff wird während der 30tägigen Polarnacht von einem Rudel Vampire heimgesucht - Tja, aber das wars dann auch an Ideen.
Die Figuren sind hinlänglich bekannt: Das Pärchen in der Beziehungskrise, der grantige Außenseiter der zur rechten Zeit eingreift, der jüngere Bruder/Kind welcher gerettet werden muß, der Feigling der draufgeht, der sadistische Bösewicht + seine üblichen Schergenstatisten... ein Pappcharakter nach dem anderen. Die Vampire haben zwar hochinnovativ keine langen Eckzähne, quietschen aber ständig unmotiviert rum während sie die Köpfe verdrehen und haben anscheinend eine Maulsperre was auf Dauer ziemlich albern und debil wirkt.
Angeblich ist der Streifen uncut und einige Szenen sind auch recht derbe, aber der Schnitt ist teilweise so ungünstig gemacht das ich den Eindruck hatte da fehlt manchmal was. Vermutlich gibts irgendwann die obligatorische Extended-Directors-Cut-Collectors-Editon um noch ein paar Mark abzustauben.
Zuschlechterletzt, diese All-Inclusive-Party soll 30 Tage dauern, einen ganzen Monat! Wären nicht die Einblendungen "Day 7" etc, man käme nie auf die Idee, eher 2-3 Tage und dann ein x-mal gesehenes Finale.
Unterm Strich ein belangloses Filmchen mit dem sich Sam Raimi keinen Gefallen getan hat. Man kann ihn ansehen, aber das ist auch alles.

Freitag, 3. Oktober 2008

Und wiedermal...

...ist es Zeit für die Umsatzsteuervoranmeldung (Nur mit ELSTER, eine Mahnung gibts nicht!). Dabei kommts mir vor als ob ich die Letzte erst Gestern gemacht hab... Passend dazu eine meiner unzähligen Elefanten-Illus.
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Wer nicht tagtäglich zu seinem Festgehaltsjob trottet kennt das Spielchen, du hast nen Auftrag, die Deadline ist noch ewig hin und so lässt mans erstmal liegen (und vergißt es) - bis einem kurz vor Knapp siedendheiß einfällt das die Zeit nur noch mit Nachtarbeit ausreicht. Alternativ fängt man auch zuerst euphorisch an um die Arbeit ab dem nächsten Tag liegen zu lassen. Seltsamerweise sind viele, ansonsten grundsätzlich lernfähige Menschen, in der Hinsicht völlig Erfahrungsresistent. So auch bei der Steuer, mir fällt jedes Jahr aufs Neue auf das am 31. Mai der, normalerweise gähnend leere, Briefkasten am Finanzamt überquellt und ich meinen Bescheid kaum noch reinquetschen kann - doofe Leute, der Abgabetermin kommt ja sooo überraschend! Aber ich bin ja gewitzter als der Durchschnittssteuerzahler, Vormittags ist der Briefkasten noch halbleer. Ich kann die letzten Formulare noch entspannt auf dem Parkplatz ausfüllen und den Umschlag easy einwerfen.
Bis zum 10ten muß die ELSTER fliegen, ich hab also noch ne Woche, kein Problem - theoretisch.

Dienstag, 30. September 2008

King Kong lebt !



Auf die Trekkies ist doch immer noch Verlaß, wenigstens hier darf der sympathische Riesengorilla überleben - was ihm ja wohl jeder wünscht der nicht völlig verroht ist.

Sonntag, 28. September 2008

Das Nuf

Aufmerksamen Beobachtern (falls es die gibt, man weiß es ja nicht) ist vielleicht aufgefallen das in meiner GuckstDu-Liste ein neuer Eintrag ist: Das Nuf.
Ein empfehlenswerter Blog den ich durch Zufall (Googlesuche "Kinder sind Scheiße") gefunden habe. Auf den ersten Blick wirkt es wegen dem nichtvorhandenen, frugalen Design eher uninteressant, aber wer weiterklickt verpasst was. Das Nuf (weiblich) hat einen herrlich trockenen und selbstironischen Humor von dem sich mancher Autor von TV-Komödien eine dicke Scheibe abschneiden könnte.
Im ursprünglichen Sinne eines Blogs als digitales, öffentliches Tagebuch beginnt es 2004. Das Nuf ist Studentin, besucht Seminare, macht Hilfsjobs und ist Single. Jetzt, vier Jahre später, hat es Freund, Einbauküche und Nachwuchs (Kind 1.0 und Kind 2.0). Die Prioritäten haben sich naturgemäß Richtung Kinderhege und -pflege verschoben, und auch wenn ich mit dieser Thematik rein garnichts anfangen kann, Nuf's Beobachtungen und Rückschlüsse sind herrlich zu lesen.
Allein die Vermutung ob sich Kind 1.0 womöglich in eine Fliege verwandelt weil es momentan seine Nahrung bis zur Zersetzung einspeichelt um sie dann einzusaugen...
www.dasnuf.de ,lesen !

Sonntag, 21. September 2008

Raoul Fulgurex

Tronchet und Gelli, 1989
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Eine kleine, weitgehend unbeachtet gebliebene Perle unter den Comics. Anfang der 90er versuchte der französische Verlag Glenat seine Alben selber auf dem deutschen Markt unterzubringen anstatt wie üblich nur Lizenzen zu vergeben. Dieses Vorhaben wurde mangels Erfolg wieder aufgegeben und nur zwei der drei Fulgurex-Bände sind auf deutsch erschienen.
Raoul Fulgurex gehört zu einer Behörde die darauf achtet das die Handlung in Geschichten auch so abläuft wie es die Autoren geschrieben haben. Jeder erdachte Comic oder Film findet nämlich in anderen Universen tatsächlich statt, nur daß sich die Figuren bisweilen nicht an die "Drehbücher" halten - dann schreiten Fulgurex und seine Kollegen ein damit alles im Sinne der Erfinder abläuft. Der Gegenspieler des eher schlicht gestrickten Fulgurex ist dabei eine Art Fu-Manchu der sämtliche Geschichten verändern möchte weil ihn die Autoren immer nur als bösen Prototyp darstellen ohne seine sensible Seite zu berücksichtigen.
Die Geschichten leben von dem Spiel mit Klischees, sind absolut nicht PC und manchmal recht derbhumorig. Es wimmelt nur so von Anspielungen auf populäre Comics und Filme, da ist ein pickeliger, kettenrauchender Tim der endlich mal aus seiner biederen Rolle ausbrechen möchte die ihm Herge aufgedrängt hat, bei Blueberry wird gemetzelt und an Kong Kong ist alles groß...
Die Zeichnungen sind gut naturalistisch und voller Details und die malerische Colorierung noch handgemacht, Schade daß die Alben im Ramsch gelandet sind.

Mittwoch, 17. September 2008

Die Ära des Tentakels

Futurama-The Beast with a Billion Backs, 2008
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Der Zweite von Vier angekündigten Spielfilmen. Positiv ist, daß es überhaupt was Neues von Futurama gibt und das reichhaltige Bonusmaterial, da kann man jetzt nicht wirklich meckern, Negativ: Der Funken springt nicht über.
Die Ära des Tentakels ist ein schönes Beispiel warum Langversionen von Serien oft nicht funktionieren. Die Autoren sind es nicht gewohnt Geschichten zu schreiben die doppelt und dreifach so lang sind wie üblich, um auf die Zeit zu kommen fügen sie Szenen ein die von der eigentlichen Geschichte wieder ablenken. Bei diesem Streifen habe ich das Gefühl man hat einfach 3-4 übrig gebliebene Scripte für normale Episoden genommen und miteinander kombiniert, mit dem Ergebnis daß die Handlung nicht stimmig ist.
Möglich daß der Reiz bei Futurama in der Kürze liegt. Man kommt schnell zum Punkt, hat keine Zeit für Längen und die Gags sitzen direkt und trocken. Es wäre hier besser gewesen die erwähnten Einzelepisoden statt einem zusammengeschusterten Spielfilm zu machen.

Freitag, 12. September 2008

Die sieben Siegel

von Kai Meyer, 1999/2002

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Neben einem Haufen Comics, Büchern und DVDs habe ich noch gut 300 Hörspiele, die sollen auch nicht untergehen.
Die Sieben Siegel sind zuerst als Jugendbuchreihe (11 Bände) herausgekommen und wurden dann als Hörspiele umgesetzt. Eine Neuauflage der CDs wurde afaik wieder eingestellt, aber man sollte trotzdem noch alle fünf Folgen im Handel finden.
Die Sieben Siegel sind deutlich besser gemacht als der Hörspieldurchschnitt, durchweg gute Sprecher, Score und Schnitt, auf jeden Fall zu empfehlen. Mein Liebling ist die #4 "Der Dornenmann"...
Für die Kleinsten sind sie freilich nicht so geeignet, die Geschichten sind doch recht düster und gruselig, in den sehr schön illustrierten Büchern sogar noch mehr.
Keine Ahnung warum die Serie mittendrin abgebrochen wurde nachdem sie mit etlichen Preisen prämiert wurde.
Noch mehr Infos gibt es hier www.siebensiegel.de

Montag, 8. September 2008

Wunderwarzenschwein

Ein Superheld der anderen Art.
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Der unscheinbare Reporter Philbert Desanex ist in seiner Geheimidentität Wunderwarzenschwein. Seine Gegner sind reaktionäre Omis, die Mafia, kriminelle Tortenschmeißer, Chamäleons, Hippies, Superpatrioten etc... eigentlich wie bei normalen Superhelden. Allerdings ist WW nicht der Hellste, neigt zu Wutausbrüchen (da werden schonmal ein paar Gliedmaßen ausgerissen) und tritt auch sonst gerne in jedes Fettnäpfchen.
Gilbert Shelton hat die Abenteuer von Wonder Wart-Hog 1962-75 (in der Ausgabe von Zweitausendeins) gezeichnet, bekannter ist er mit seinen Fabulous Furry Freak Brothers. Als Underground-Zeichner ist Wunderwarzenschwein natürlich eine Persiflage auf Superhelden und voller Anspielungen und Sticheleien gegen Regierung und System der USA die immer sehr schlecht wegkommen.
Interessant ist die zeichnerische Entwicklung von Shelton. Die ersten Geschichten sind noch recht schlicht gehalten, gegen später werden die Bilder immer ausgefeilter und detailverliebter. Der Höhepunkt dürfte dann die Invasion der Schweine vom Uranus sein, militante Umweltschutzgegner und Konsumfaschisten.
Das Harry Rowohlt mitübersetzt hat ist auch nicht von Nachteil.

Donnerstag, 4. September 2008

Skullmonkeys

Sequel von The Neverland bw Klayman



Skullmonkeys ist von 1998 und war das erste Spiel das ich mir für meine (damals) neue Playstation gekauft hatte, anschließend wurden Tage, Abende und Nächte durchgezockt bis die Daumen nicht mehr wollten.
Der besondere Reiz bei Skullmonkeys ist die Animation. 3D-Gepixel war noch nicht so dolle, also hat man zum Plastillin gegriffen und sämtliche Level, Figuren und Zwischensequenzen mit der guten alten Stop-Motion-Technik aus Knete animiert.
Bei den ausufernden Epen die mittlerweile auf dem Markt sind und sich selber viel zu ernst nehmen, wirkt ein klassisches Jump&Run wie Skullmonkeys natürlich etwas antiquiert. Aber liebevolle Charaktere, skurilles Design und der simple aber einprägsame Score sorgen dafür das man dieses Spiel nicht so leicht vergisst sondern immer wieder gerne danach greift, Spaß wird hier noch groß geschrieben.

Montag, 1. September 2008

Men's Adventure

Als kernige Kerle noch unbeschwert gegen Bestien, wilde Eingeborene, Nazis, lüsterne Piratinnen und die gelbe Gefahr kämpfen konnten und halbnackiche Frauen aus Folterkammern retteten.
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Beim Taschen-Verlag kam dieses opulente Buch aus einer untergegangenen Ära der Männermagazine heraus. Heutzutage verbindet man mit dieser Bezeichnung die immergleichen Nackighefte, aber damals ging es noch um Abenteuer in Indiana Jones-Manier. Die "Berichte" und Storys waren zwar höchst unglaubwürdig aber unterhaltsam und ermöglichten es den Lesern aus ihrem langweiligen Alltag für kurze Zeit in eine Welt voller Abenteuer und Gefahren zu flüchten. Nicht zuletzt durch die offensichtlich sexuellen Untertöne, kaum ein Cover das ohne Frau mit zerissener Bluse auskommt.
In Men's Adventure Magazines sind hunderte der wundervollen, handgemalten Cover abgebildet. Über die Inhalte kann man streiten, nicht aber über das zT große handwerkliche Können der Maler (natürlich gibt es da große Qualitätsunterschiede, macht aber nix). Jemand der selber malt kann hier sehr viel lernen, den Leuten möchte ich das Buch uneingeschränkt empfehlen. Andere werden sich eher an den abstrusen Bildern und Storytiteln erfreuen, mein Favorit: "Flying Rodents ripped my Flesh!", auf dem Cover sieht man eine Horde blutrünstiger Flughörnchen die über zwei Männer herfallen...

Mittwoch, 27. August 2008

Ville

Ville und Palme und SM von Jan Lööf erschien 1975 Seite für Seite mit einem Cliffhanger im schwedischen Wochenmagazin Vi.
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In der Geschichte bekommt der arbeitslose Akademiker Ville von Ausserirdischen den Auftrag die Menschen davon zu überzeugen mehr Rücksicht auf die Umwelt zu nehmen und mit den Kriegen aufzuhören. Den (kapitalistischen)Industriellen passt das natürlich nicht und um Ville zu diskreditieren entführt ein norwegischer Ölmagnat zusammen mit dem CIA den schwedischen Ministerpräsidenten Palme und den König. Beide spielen in der Geschichte eine aktive Rolle was Olof Palme nicht so lustig fand, er kündigte sein Vi-Abonnement, der König nahms dagegen gelassen.
Richtig interessant sind aber die Zeichnungen die ein ziemlich heruntergekommenes Schweden zeigen. An jeder Ecke gibt es Kriminelle, Penner und Dreck&Verfall, die erdige, düstere Colorierung und die Figuren die mich an Crumb erinnern betonen diesen Eindruck auch noch.
Ville war Lööfs letzter Comic, danach war er der Meinung er könne nicht besser werden und hat konsequenterweise aufgehört. Statt dessen arbeitete er fürs TV, machte Kinderbücher, spielt Jazz und zog sich auf eine griechische Insel zurück...

Freitag, 22. August 2008

Straight to Hell

Da bin ich ja fast aktuell, der Film von 1987 ist seit kurzem wieder in Deutschland zu haben.
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Das kommt dabei heraus wenn ein paar Musikanten kurzentschlossen einen Film machen nachdem ihr geplantes Festival abgesagt wurde, eine sehr seltsame, schräge Italowestern-Persiflage. Nach einem Überfall flüchten ein paar Bankräuber in die benachbarte Wüste, ihr Auto gibt den Geist auf und sie stranden in einem Kaff voller kaffeesüchtiger Banditen die es natürlich auf ihr Geld abgesehen haben...
Manche bezeichnen Straight to Hell als Kult, das ist vielleicht etwas übertrieben. Die Story ist nicht wirklich prickelnd und die Darsteller auch keine richtigen Schauspieler, wer einen ernsthaften Film erwartet wird enttäuscht werden. Aber es macht auf anarchische Weise Spaß und bei der Besetzungsliste (Joe Strummer, the Pogues, Courtney Love, Elvis Costello, Jim Jarmusch, Dennis Hopper, Grace Jones...) für die älteren Semester ein muß, bw sollte man mal gesehen haben.

Montag, 18. August 2008

Kikis kleiner Lieferservice

Ghibli-Studio 1989

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Mal was ganz was Liebes. Kiki ist eine Hexe, und wie es die Tradition verlangt macht sie sich an ihrem 13ten Geburtstag auf den Weg in eine fremde Stadt um dort zu lernen auf eigenen Beinen zu stehen. Leider haben Städter mit Hexen nicht viel am Hut und der einzige Zauber den sie beherrscht ist auf einem Besen zu reiten, deshalb gründet sie einen Lieferservice.
Wer Action+Kawumm erwartet liegt hier völlig falsch, in der Richtung passiert in Kikis kleinem Lieferservice praktisch garnichts, der ein oder andere dürfte sich deshalb auch ziemlich langweilen, es gibt nicht einmal einen Schurken. Dafür bekommt man einen warmherzigen Film voller sympathischer Charaktere, mit dem dezenten Hinweis daß es sich immer lohnt freundlich zu sein und an sich und seine Träume zu glauben.

Donnerstag, 14. August 2008

Pancake-Puppie

Wenns ums Essen geht kennen die Asiaten bekanntlich nix, da kommt alles in den Wok was nicht rechtzeitig flüchten kann.
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Anderseits ist es nicht allzulange her als man auch in Europa alles gefuttert hat was da kreucht und fleucht, der Hunger trieb's rein. Überliefert sind Delikatessen wie Maikäfersuppe, ausgekochte Hufe, Kellerasseln(!) und noch heute ißt man im romanischen Gegenden gerne Singvögel, Mollusken und Amphibien. Dem Asiaten dreht es bei stinkender, schimmeliger, geronnener Milch (auch Käse genannt) genauso den Magen um wie unsereins bei verdorbenen Eiern.
Und wo ist eigentlich der Unterschied ob man nun Schweine, Kühe, Schafe und Hühner schlachtet, oder Hunde, Katzen, Pferde und Meerschweinchen? Kaninchen und Kälber sind nicht weniger knuffig als Welpen und landen bei uns trotzdem im Buffet.
Nuja, es sind Haustiere und als solche Mitglieder der Familie, vermenschlicht und verhätschelt, oft genug der Kindsersatz - und Babys in die Pfanne hauen wird in unserem Kulturkreis nicht gerne gesehen.
Also, ehe man sich über den Hundebraten bei Chinamans aufregt, erstmal auf den eigenen Teller schauen.

Mittwoch, 13. August 2008

Die Wurmfresser

Von 1977 ist dieser Streifen der eigentlich kein B-Film mehr ist, eher C oder D ...
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In Wormeaters gibt es einen wirren Einsiedler der in telepathischen Kontakt mit den Regenwürmern(*sic*) seiner Umgebung steht und von Dörflern gedisst wird. Irgendwann dreht der durch und mischt den Leuten Würmer unters Essen bw den Hamburgern, mit dem Ergebnis daß die sich nun in Riesenwürmer verwandeln. Das hört sich so bescheuert an wie es ist, und irgendwie hat man den Eindruck der einzige Sinn von Wormeaters ist eklig zu sein, Würgreiz statt Grusel.
Das Ganze ist auch superbillig runtergedreht, die Wurmmenschen sehen aus wie Leute die in Schlafsäcken über die Wiese robben, wenn Regenwürmer gegessen werden ist es kein Special-Effect, und die Besetzung ist auch sehr überschaubar.
So doof der Film auch ist, vermutlich hatten die Jungs bei den Dreharbeiten viel Spaß und sich mit ihrem Werk die Anerkennung einschlägiger Kreise erworben. Wormeaters ist ein Platz in der Bestenliste der Trashfilme sicher, wer auf die Niederungen der Videotheken steht sollte sich ihn nicht entgehen lassen.

Freitag, 8. August 2008

Oltretomba

Lang, lang ist's her...

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Anfang der 70er war ich zum letzten Mal in Italien, wie damals üblich in Riccione. Der Strand hat mich seinerzeit weniger interessiert als die Buden die es überall gab und wohl immer noch gibt. Ein großer Stand mit stapelweise Comics hatte es mir am meisten angetan, dort gab es etwas das ich vorher noch nie gesehen hatte, italienische Erwachsenencomics ! Der Händler hatte auch überhaupt kein Problem damit mir eins (mehr hab ich mir nicht getraut) für läppische 700 Lire zu verkaufen. Und Hallo! Sex+Gewalt bis zum abwinken, explizit dargestellt! Herumfliegende Augen, rausgerissenes Gedärm, nackiche Frauen...
Die Story war schlicht das ein Siedlertreck im wilden Westen in eine Geisterstadt kommt und dort von Kannibalen überfallen und aufgefressen wird. Der "Held" vögelt ein paar Menschenfresserinnen und massakriert hinterher alles was noch nicht tot (im weitesten Sinne) ist. Dieser Oltretomba-Band hat meine Vorstellung von italienischen Comics auf Jahre hin geprägt, leider habe ich ihn irgendwo verlegt, aber die Bilder haben sich mir eingeprägt.
Ein paar dieser Fumetti gab es auch auf deutsch, wurden aber sehr schnell indiziert.

Donnerstag, 7. August 2008

Dear Wendy

Die DVD ist gut einen Monat bei mir im Regal gelegen bis ich mich dazu durchringen konnte sie anzusehen. Hey, das Drehbuch ist von Lars von Trier! Geister ist zwar genial, aber seinen anderen Sachen sind so überhaupt nicht mein Ding.
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In der Geschichte finden sich die üblichen jugendlichen Loser und Aussenseiter einer halbtoten, amerikanischen Kleinstadt zusammen. Das verbindende Element sind dabei Waffen, jeder von ihnen hat eine Pistole als Partner die sie wie lebende Wesen behandeln und zu denen sie eine Beziehung entwickeln. Im Laufe der Zeit gewinnen die Jugendlichen in ihrem verschworenen Geheimclub alle an Selbstbewußtsein und lernen sich zu behaupten.
In Dear Wendy kann man sich auch als Zuschauer kaum der Faszination die von Waffen ausgeht entziehen und die Wandlung der Protagonisten ist absolut nachvollziehbar. Aber auch wie sie langsam in eine eigene, isolierte Welt abgleiten in dem ihr (anfangs pazifistischer) Kodex im Umgang mit Waffen eine Eigendynamik entwickelt die zwangsläufig in einer Katastrophe endet.
Ein sehenswerter Film, besonders für Leute die ein lockereres Waffengesetz fordern.

Dienstag, 5. August 2008

Ritter Rübnas

Es ist ja nicht so als ob ich nur vor der Glotze abhänge, einen Großteil des Tages verbringe ich auch mit meinem Rechner.
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Ich komme nur kaum noch dazu für mich was zu malen. Das hier war, wenn ich mich richtig erinnere, das erste Bild in diesem Jahr. Auf Epilogue wurde es als "Editor's Pick" ausgewählt - hab mich darüber gefreut wie ein Schneekönig!

Sonntag, 3. August 2008

Die Säulen der Erde

The Pillars of the Earth von Ken Follett
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Ich hatte die Ehre und das Vergnügen für die Neuauflage dieses Buches die Illustrationen zeichnen zu dürfen. Wenn man gleich zum Einstieg in diese Branche an so einen Bestseller gelassen wird ist das schon etwas womit man angeben kann, was ich hiermit auch (ohne rot zu werden) mache.

Samstag, 2. August 2008

Der große Mutato

Eine meiner Lieblingsfolgen aus Akte X.

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Der große Mutato ist eine wunderbare Reminiszenz an die Gruselfilme der 50er. Es gibt einen verrückten Wissenschaftler, schrullige Dorfbewohner, einen fackelschwingenden Mob und natürlich ein Monster. Passenderweise wurde diese Folge in Schwarz/Weiß gedreht, eine Technik die der Farbe (zumindest in diesem Fall) oft überlegen ist wenn es darum geht Stimmung zu erzeugen.
Der Originaltitel Post-Modern Prometheus weist schon auf die Ähnlichkeit zu Frankenstein hin. Kritik an skrupelloser Wissenschaftsgläubigkeit und einer Gesellschaft die nur noch das Äussere bewertet ist das Thema. Das häßliche Ungeheuer erweist sich als menschlicher als die Menschen und der noble Wissenschaftler als das eigentliche Monster. Trotzdem ist der Film nicht moralinsauer geworden sondern sehr spaßig und unterhaltsam - was man ja leider nicht von allen Akte X-Folgen sagen kann.
Das bei dieser Botschaft ausgerechnet die 100xschönheitsoperierte Cher eine wichtige Rolle spielt dürfte ein Gag am Rande sein, aber immerhin hatte ihr Film Die Maske einen ähnlichen Hintergrund - und ganz nebenbei habe ich durch diese Folge ihre Musik wieder für mich entdeckt.

In the Dark of the Night

Aus Don Bluth's Anastasia


Ich geb's zu, mir gefällt auch der Rest des Filmes...

Freitag, 1. August 2008

Apocalypse Meow

Originaltitel Cat Shit One.
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Die Manga-Gemeinde behauptet zwar immer das ihre Comic-Sparte sooo vielfältig ist, aber davon merkt man praktisch nichts. Was freilich auch nicht wundert, die Zielgruppe ist überwiegend weiblich und so beschränkt man sich halt im wesentlichen auf Kleinmädchenthemen + bestätigt dem Unkundigen seine Manga-Klischees.
Auch wenn mit Humor nicht gespart wird und man es beim Anblick niedlicher Häschen vermuten könnte, ist Apocalypse Meow alles andere als knuffig und lustig. Motofumi Kobayashi zeigt in einzelnen Episoden ein ziemlich ungeschöntes Bild des Vietnamkrieges in seiner ganzen Brutalität und Irrsinn. Dazu kommen zahlreiche Detail- und Hintergrundinformationen die die Realitätsnähe der einzelnen Geschichten betonen. Wer weiß schon wirklich was in Vietnam abgegangen ist? Sehr schön wird auch dargestellt wie die Soldaten zunehmend am Sinn dieses Krieges zweifeln und die Ablehnung die ihnen in der Heimat entgegengebracht wird. Strahlende Helden wird man hier vergeblich suchen, dafür war dieser Krieg auch nicht geeignet.
Die Figuren sind recht natürlich gezeichnete Tiere, Amerikaner/Kaninchen, Vietnamesen/Katzen, Chinesen/Pandas, Franzosen/Schweine etc... Dadurch wirken die Geschichten allerdings keineswegs weniger ernsthaft, diese überspitzte Verfremdung erlaubt es dem Leser viel intensiver mit den Figuren zu fühlen (Ähnlich wie bei Spiegelmans Maus).
Mir ein Rätsel warum Apocalypse Meow noch nicht auf deutsch erschienen ist.

Freitag, 25. Juli 2008

Indian Jones / Arjin

Millionen Inder können sich nicht irren? Oh doch, sie können!
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Zuerst, das Cover hat (wie man oben sieht) nichts, aber auch schlichtweg rein garnichts mit dem Film zu tun.
Wenn ich es nicht besser wüßte würde ich annehmen der Streifen ist aus den 70ern. Synchro und Toneffekte sind so grottig wie bei alten HongKong-Filmen, die Musik übertönt manchmal Dialoge, ein Sprecher übernimmt im Vorspann alle(!) Rollen und Autos sind anscheinend lautlos. Handwerklich ist Indian Jones ebenfalls ein Desaster, angeschnittene Köpfe, ruckeliges Bild, dilettantische Darsteller, debile Dialoge... Retro ohne Ende. Die Handlung ist ein Sammelsurium aus infantilen Slapstik, hemmungsloser Gewalt und vielen geklauten Ideen, ein lebender Dolch wurde praktisch 1:1 aus Shadow und der Fluch des Kahn übernommen. Die übliche Mischung, man weiß nicht ob man diese Dreistigkeit bewundern oder ablehnen soll.
Bei einer Laufzeit von 103 Minuten müßte man eigentlich stutzig werden, für indische Verhältnisse wäre das fast ein Kurzfilm. Tatsächlich ist Indian Jones der Action-Cut von Arjin, dh die unverzichtbaren Sing- und Tanzeinlagen wurden mit ein paar anderen Szenen rausgeschnitten, im Original dauert der Film 141 Minuten. Eines wird einem freilich schnell klar, moppelige Inder überzeugen nicht wirklich als Actionhelden, auch wenn sie noch so grimmig gucken.
Trotzdem hat Indian Jones seine Momente und ist durchaus für einen Trash-Abend geeignet - wenn man für sowas eine Ader hat und nicht ganz nüchtern ist...

Donnerstag, 24. Juli 2008

150 Pinguine

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Traraaa! Justement habe ich den 150sten Strip meiner Comicserie Sphenisci abgeliefert. Lustige Anekdoten, Abenteuer und Begebenheiten aus einer Pinguinkolonie in der Antarktis (wo sonst?). Seit drei Jahren erscheinen die Vögel mit den kalten Füßen im Zürcher Oberländer, erst in der Wochenendbeilage Extra und nun in der Zeitung selbst.
Seinerzeit gab es einen Wettbewerb welche Strips zukünftig im Oberländer abgedruckt werden soll. Und wie die Schweizer so sind hat nicht die Redaktion entschieden sondern die Leser, sowas nennt man Demokratie und Kundenorientierung - ein in Deutschland eher ungewöhnliches Verfahren.

Mittlerweile kann man die Strips hier sphenisci.blogspot online lesen!

Mittwoch, 23. Juli 2008

Haßobjekt Bobbycar

Es gibt wohl kaum eine bessere Möglichkeit gut nachbarschaftliche Verhältnisse zu ruinieren als diese "Lauflernhilfen".
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Ich kenne niemanden, nicht einmal Eltern, die bestreiten daß Bobbycars einen Höllenlärm machen, und nicht wenige nehmen sie ihren Kindern wieder genervt weg. Der Grund ist einfach, diese Dinger sind von den Rädern bis zum Korpus Hohlkörper aus Hartplastik und somit ein einziger Resonanzkörper. Sie wirken wie Trommeln und verstärken auch noch jedes Geräusch bis zum geht-nicht-mehr. In jeder Fabrik und Baustelle würden sofort Sicherheitsbeauftragte und Gewerkschaften auf die Barrikaden gehen, nur hier sieht keiner Handlungsbedarf. Dabei soll mir keiner erzählen daß das empfindliche Gehör von kleinen Kindern durch diesen Lärm nicht geschädigt wird. Das ist sicher auch dem Hersteller bekannt, ansonsten würde der nicht diese "Flüsterräder" aus Gummi anbieten. Die sind allerdings nur ein Feigenblatt, ansonsten wären sie keine Zusatzausstattung sondern Standard. Noch dazu sind diese Räder fast so teuer wie der gesamte Wagen. Außerdem bringen sie eh fast nichts weil der eigentliche Wagen immer noch als Resonanzkörper fungiert. Eine Lösung wäre das Teil mit Kunststoff auszuschäumen, aber dann wären diese Dinger nicht mehr laut und Kinder lieben nunmal Lärm besonders wenn sie ihn selbst fabrizieren. Inzwischen gibt es auch zahlreiche andere Hersteller die das Original kopieren, keine "Flüsterräder" anbieten, dafür aber bewegliche Teile anmontieren die zusätzlich auf den Hohlkörper schlagen und /oder extreme Profile an den Rädern haben damit es ordentlich rattert. Ich verstehe nicht warum der Gesetzgeber in diesem Fall nicht reagiert, ansonsten wird hier doch auch alles bis zum Erbrechen genormt und reglementiert.

Dienstag, 22. Juli 2008

Schindelschwinger

Obwohl schon von 1975 sind die Schindelschwingeralben immer noch ein Highlight unter den deutschen Comics.

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Es geht darum, daß Gott die "Proben" entwischt sind die er zur Übung gemacht hat ehe er den Mensch erschuf. Weil ihm das peinlich ist verspricht er Petrus und Luzifer daß derjenige welcher ihm die Proben zurückbringt dereinst sein Nachfolger wird. In den folgenden Fünf Alben versuchen nun die beiden Konkurrenten die Flohheimer (so nennen sich die Proben selbst) einzufangen.
Das Artwork von Michael Ryba ist wunderbar detailliert, lebendig und teilweise gemalt und seine Mädchen zum verlieben niedlich... eine Qualität wie sie in Deutschland lange Zeit nicht mehr erreicht wurde. Die Storys sind respektlos, voller skurriler Charaktere und Anspielungen. Ehe ich großartig rumlabere, am besten man besucht mal diese schöne Seite um sich zu informieren: http://www.schindel-schwinger.de/
Neben den Alben gab es auch noch Aufkleber, Malbücher und Plastikfiguren der Flohheimer (Letztere hätte ich zu gerne). Leider war mit dem fünften Band auch schon Schluß, ich vermute mal das der Zeitaufwand zu groß und (wie hier üblich) der Verdienst im Verhältnis dazu zu gering war. Zumindest deutet das letzte Album darauf hin, die Zeichnungen sind kaum mehr als Skizzen, kein Vergleich zu den Vorgängern. Ryba selbst ist mir nach Schindelschwinger nur noch mit Cartoons und Auftragsillustrationen aufgefallen - zu Schade!

Montag, 21. Juli 2008

Quatermain auf Schatzsuche

Es gibt schlechte Filme, und es gibt schlechte Filme. Erstere haben noch einen gewissen Charme, letztere sind einfach nur - schlecht!
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Quatermain - Der Schatz der Könige ist einer der miesesten Streifen die ich je gesehen habe und ich habe eine Menge gesehen. Die ersten 10 Minuten versprechen noch ein kurzweiliges Abenteuer und das Drehbuch wäre dazu auch durchaus geeignet gewesen, bei einer Schatzjagd um die Welt kann man eigentlich nicht viel falsch machen, aber dann sackt das Ganze in die Niederungen eines Amateurfilms ab. Die Figuren entsprechen den ausgelutschtesten Klischees, die Handlung beschränkt sich auf drei Sets (Villa+Park, bulgarisches Hinterland und ein alter Steinbruch). Die Action ist lächerlich und wird auch nicht dadurch besser das jede Szene fünfmal in Zeitlupe wiederholt wird. Als Krönung spielt Götz Otto ("I'm big, bold and german") einen Kirgisenscheich(!) - oder sowas Ähnliches.
Im TV lief der Film als Quatermain und der Schatz Alexander des Großen, auf DVD hat man den Titel etwas geändert. Vielleicht damit es irgendwelche Leute mit dem fast gleichlautenden Film mit Richard Chamberlain verwechseln, ansonsten wüßte ich nicht warum jemand dieses Laienspiel kaufen sollte.

Sonntag, 20. Juli 2008

Eiermassage

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Hui! Bei der Szene in Casino Royal wo 007 die Murmeln durchgewalkt werden hat sich wahrscheinlich bei allen männlichen Zuschauern der Unterleib verkrampft. Respekt das Bond alias Craig danach noch aktiv war, jeder andere hätte mindestens nen Monat lang die Beine nicht mehr zusammen bekommen geschweige denn den Beischlaf vollziehen können. Ich an seiner Stelle hätte wahrscheinlich schon bei der Andeutung der Verhörpraxis keine Sekunde gezögert alles auszuplaudern - lieber ein Weichei sein als welche haben.
Freilich stellt man auch gleich einen Vergleich an, wie hätten die anderen Bonds in dieser Situation reagiert? Roger Moore hebt indigniert eine Augenbraue und gibt einen ironischen Kommentar von sich, Sean Connery sieht kritisch zwischen seine Beine und hat eine zweideutige Bemerkung parat. Dalton hätte wohl schon vorher alle umgebracht und Brosnan zeigt, ganz stoischer Gentleman, keine Reaktion ausser einem leichten Zucken im Mundwinkel um danach nach dem Fünf-Uhr-Tee zu fragen. Nuja, aber das ist müßig zu spekulieren, eine derartige Szene wäre in den bisherigen Bonds undenkbar gewesen, dafür waren die Filme viel zu unrealistisch.

Freitag, 18. Juli 2008

Mac Trap #1

Ein Produkt aus dem Hause Gringo-Comics - und ich hab das Cover gemalt.

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Erfinder, Zeichner und Texter des rüden Endzeitantihelden ist Stephan Hagenow, einer der wenigen die noch kompromisslose Actiongeschichten machen.
Riesenratten haben die zerstörte Erde in ihrer Gewalt und die wenigen überlebenden Menschen vegetieren dahin oder dienen den Nagern als Nahrung. Der US-Präsident in seinem Bunker schmiedet skrupellose Pläne und der Wahnsinn lauert in jeder Ecke und jedem Kopf. In diesem Chaos versuchen Mac Trap und seine Spießgesellen zu überleben und das bedeutet hier skrupelloser und schneller mit der Pistole zu sein als andere.
Wer Spaß hat an Maniacs, Zombiepferden, Kannibalen, Ratten und Geballer wird auf 116 Seiten im Hardcover gut bedient. Wer aber auf deprimierende,intelektuelle Selbstfindungsballaden mit Vater/Sohn Konflikt steht, sollte besser die Finger von Mac Trap lassen. Die Vorgeschichte zu diesem Band findet sich in Rattenmeute #1-4 aus nämlichen Gringo-Verlag und da gehts nicht weniger zur Sache.

Mittwoch, 16. Juli 2008

Tarkan & Fritten

Nein, gemeint ist hier nicht der Musikant sondern die Comicserie von Sezgin Burak!

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Tarkan ist, soviel ich weiß, der einzige türkische Comic der hierzulande erschienen ist. 100 Hefte gibt es auf deutsch, die letzten Sieben kamen allerdings nur noch in Österreich raus. Hierzulande kennt die Serie kaum noch einer, nuja, erschien auch 1973-75 und da war sogar ich noch seeehr jung, in der Türkei dagegen war Tarkan eine große Nummer. Szegin Burak (er wurde nur 43 Jahre alt) hat 2458 Seiten mit seinem Hunnenhelden gezeichnet und Drehbücher für die Acht(?) Filme geschrieben.
Was hat das nun mit Pommes Frittes zu tun? Ganz einfach, die 50-60 Pfennig pro Heft konnte sich sogar ein kleiner Bub wie ich leisten und habe sie immer gekauft. Keine Ahnung mehr um was es in den Abenteuern ging, nur das derb gekämpft und Tarkans Begleiterin (und Frauen generell) ständig das Hemd zerfetzt wurde, und danach mit einer neckische Haarsträhne über den Brüsten herumgerannt sind - damals war man noch mit wenig zufrieden. Ein paar Nummern landeten daher wegen Jugendgefährdung auch auf dem Index. Die Hefte holte ich in einem Supermarkt und in dem gab es eine Frittenbude, der ganze Laden roch nach Pommes. Deshalb ist Tarkan und Frittenduft für mich untrennbar verbunden.
Ein paar Jahre später musste ich meine fast komplette Sammlung für ein paar Mark verkaufen. Eine Ehrenrunde in der Schule und ein daraufhin sehr aufgebrachter Vater liesen mir definitiv keine Wahl. Wenn ich sehe für wieviel Tarkan-Hefte inzwischen gehandelt werden könnte ich heulen...

Montag, 14. Juli 2008

The Fog - Nebel des Grauens

... oder "Remakes die die Welt nicht braucht!"
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Ich liebe den Film von John Carpenter und war schon allein deshalb skeptisch. Ein Remake sollte entweder besser sein oder dem Original was Neues abgewinnen können, in dem Fall ist weder das Eine noch das Andere der Fall. Spannung kommt fast nie auf, man weiß praktisch immer im vorhinein was passieren wird. Die Besetzung ist aus dem Handbuch der Teeniefilme, ebenso wie das unmotivierte Verhalten der Figuren die jedes Klischee aus besagten Handbuch erfüllen. Carpenters handfeste Zombies wurden durch computergenerierte Geister ersetzt (was wahrscheinlich das Teuerste an dem Streifen war), und die Handlung mit einer (völlig überflüssigen) Reinkarnationsgeschichte ergänzt. Auch das Ende ist unbefriedigend, ging es jetzt um Rache oder ewige Liebe? Im ersten Fall haben die Geister ihr Ziel nur sehr halbherzig erreicht (wenn überhaupt), im Zweiten ergeben die Morde keinen Sinn. Wie auch immer, der Streifen ist Panne.
Da seh ich mir lieber zum x-ten Mal das Original an. Das ist zwar auch ein B-Film, aber hier stimmt alles und man bekommt den großartigen Score von Carpenter himself der allein schon besser ist als das gesamte, jämmerliche Remake eines gewissen Rupert Wainwright.

Wacom Intuos A6 wide

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Wem Wacom nichts sagt, diese Marke ist für den digital arbeitenden Künstler was Anabolika für den Bodybuilder ist. Grundsätzlich kommt man auch ohne klar, aber so ein nobles Graphik-Tablett gibt den letzten Kick beim pixelmalen.
Darum gehts aber nicht. Neulich im Media-Markt sehe ich ein Wacom Intuos A6 wide, schöne Sache, nur - der Preis: 299€s!!! Kurze Recherche bei Onlinehändlern, dort bekommt man das Teil bis zu 100€ günstiger. Selber, beim Mac-Fachhändler, hab ich nur knapp mehr als die Hälfte auf den Tisch gelegt.
Ja gehts noch? Wie war das nochmal mit der Tiefpreisgarantie? Tja, die gilt nur im Umkreis von 20km, und da ist hier nunmal kein anderer Anbieter, ergo kann man Preise machen wie man lustig ist. Nee Danke, das kauf' ich euch nicht ab!

Sonntag, 13. Juli 2008

Blumen des Schreckens

Oder im Original Day of the Triffids. Endlich seh ich diesen Film auch mal, viel erwartet hab ich mir nicht davon - und wurde dann doch positiv überrascht.
Photobucket Es geht darum daß jeder auf der Welt der einem nächtlichen Meteoritenschauer zugesehen hat am nächsten Morgen blind ist und gleichzeitig fleischfressende Pflanzen anfangen die Menschheit zu verzehren. Soweit, so gut. Das eigentlich bemerkenswerte ist, daß es in diesem Film keinen wirklichen Helden gibt. Die wenigen Leute die noch sehen können kümmern sich entweder um ihre eigene Haut anstatt sich um die hilflosen Blinden zu kümmern, oder tun genau das und werden aufgefressen. Die Hauptfigur, ein englischer Offizier (Howard Keel) hat zB kein Problem damit ein Haus voller (weiblicher) Blinden den Triffids und einer Horde lüsterner Sträflinge zu überlassen um sich selbst in Sicherheit zu bringen. Überhaupt rennt der Kerl lieber davon anstatt sich dem grausen Gegner zu stellen, ein kleines Mädchen als Begleiterin nimmt er nur widerwillig mit. Das Forscherpaar welches ein (an den Haaren herbeigezoges) Mittel gegen das Monsterunkraut findet, zerft sich ständig und der Mann ist ein aggressiver Säufer. Wohlgemerkt, der Streifen ist von 1962, und damals hatten die Guten noch so richtig gut bis zur Selbstaufgabe zu sein. So gesehen ist Day of the Triffids erstaunlich modern.
Heutzutage, von SFX und 3-D Animationen verwöhnt, wirken die Killerpflanzen eher drollig als bedrohlich. Die Farbgebung des Films ist fast schon psychedelisch bunt, grell wie auf Kitschpostkarten, dazu passend ist auch die Bildqualität nicht besonders. Aber wer sich daran nicht stört kann einen schönen, nostalgischen B-Film genießen.

Na Supi...

Es ist der 13te ! Klar daß ich mit diesen ganzen Funktionen hier erstmal auf Kriegsfuß stehe. Mal schaun ob ich's noch auf die Reihe bekomme - wenn nicht auch nicht so tragisch. Womöglich schreib ich her eh nix rein weil der Blog eher ne spontane Idee denn ein geplantes Vorhaben ist.

- Schaun mer mal.

Ich versuch mal ein Bild rein zu stellen...

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