Samstag, 21. Februar 2009

Exposè #7

Na Toll! Dieses Mal wollte ich mich mit ein paar Bildern auch um Aufnahme in diesem Standardwerk der digitalen Malerei bemühen, die Chancen sind nicht groß aber einen Versuch allemal wert. Tja, und dann vergesse ich es ständig, denke nicht mehr daran weil mir anderes durch den Kopf geht und schon ist fast Annahmeschluß (23. Februar). Hektisch schreibe ich mich ein und es dauert zwei Tage bis der Account freigeschaltet wird. Gut, nun kann ich die Dateien raufladen, denke ich - Pustekuchen! Irgendwie kommt auch nach mehreren Versuchen keine Verbindung zum Server zustande (Connection failed)... Entweder bin ich zu doof oder oder die Leitung überlastet weil alle ihr Zeugs auf den letzten Drücker rüberschieben, vermutlich eine Kombination von Beidem.
In diesem Jahr ist der Wurm drin, bis jetzt hat noch nichts so geklappt wie ich es mir vorstellte. Die erste Hiobsbotschaft kam im Dezember und so ist es gerade weiter gegangen.
Trotzdem, wer sich für digitale Malerei interessiert dem seien die Exposè-Bücher (www.ballisticpublishing.com/) wärmstens empfohlen. Die sind nicht billig aber bei den Bildern fallen einem zT die Augen aus dem Kopf so gut sind die. Jedes Jahr werden da die weltweit besten Arbeiten ausgesucht, ein Ritterschlag für die veröffentlichten Künstler und für die anderen ein Ansporn besser zu werden - oder angesichts der Werke resigniert das Handtuch zu werfen.

Freitag, 20. Februar 2009

Der phantastische Planet

La Planète sauvage, 1973


Ein surrealer, eigenwilliger Trickfilm von Rene Laloux und Roland Topor. Vom Inhalt her und der Optik konnte so ein Streifen wahrscheinlich nur Anfang der 70er und von Franzosen kommen.
Auf einem seltsamen Planeten leben die riesige, blauhäutigen Draags die sich winzige Menschen wie Haustiere halten und ansonsten als unintelligentes Ungeziefer betrachten. Einer dieser Hausmenschen büxt eines Tages zu seinen wilden Artgenossen aus und bringt ihnen das Wissen der Riesen bei. Die Draags beschließen die, sich hemmungslos vermehrenden, Menschen auszurotten, aber die können sich inzwischen wehren... Hört sich vielleicht so an, aber es ist kein Action-Film!
Der phantastische Planet ist auch ganz gewiß kein Kinderfilm. Ich hab ihn als kleiner Steppke zum ersten Mal gesehen und überhaupt nicht kapiert um was es ging, dafür haben sich mir die eigenartigen Bilder eingeprägt. Als Erwachsener sollte man sich erstmal von der Optik von Trickfilmen heutiger Machart lösen, ansonsten kommt einem dieser Streifen nur seltsam vor. Erklären kann man das kaum, deshalb habe ich den Trailer eingefügt. Im Internet kann man sich Der phantastischen Planet komplett ansehen, ich bin mir aber nicht sicher ob das richtig legal ist und verzichte darauf den Link hier zu posten - etwas googeln und man findet ihn.

Dienstag, 10. Februar 2009

Mit Schirm, Charme & Melone

The Avengers, 1961-69
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Die legendäre englische Krimiserie läuft gerade wieder auf ARTE (Mo-Fr, 17:40Uhr). Erfreulich weil Mit Schirm, Charme & Melone bislang lediglich als UK-Import auf DVD zu haben ist, das soll sich endlich dieses Jahr noch ändern.
Kult sind allerdings nur die Staffeln 4+5 mit Diana Rigg als Emma Peel (die zeigt ARTE). Sie stellte seinerzeit einen völlig neuen Frauentyp im Film dar, selbstständig, selbstbewusst und den Männern meist intellektuell überlegen, als Karate-Expertin auch körperlich. Schön sind die spitzen Dialoge zwischen Rigg und Patrick Macnee als John Steed, ein Gentleman mit bubenhaften Charme (er spielte die Rolle in der gesamten Serie).
Die einzelnen Episoden sind herrlich schrullig, voll mit spleenigen Charakteren und seltsamen Ideen. Da tauchen Roboter auf, Killerkatzen, "fremde Mächte" und viele durchgeknallte Typen und Clubs - sehr englisch. Die Serie nimmt sich zum Glück niemals richtig ernst, eine Mischung aus Humor und Spannung bei der sich Peel und Steed wunderbar leicht die Bälle zuspielen und nicht, wie so oft, einer Wasserträger des anderen ist.
1998 wurde mit viel Aufwand ein gleichnamiger Kinofim nach der TV-Serie gemacht. Der Streifen ist nicht so schlecht wie gerne behauptet wird, nur funktioniert der Plot einfach nicht in der heutige Zeit. Mit Schirm, Charme & Melone gehört in die 60er als Computer noch mit Lochkarten programmiert wurden, technisch fast alles möglich schien und Kampfkunst+Hypnose etwas Exotisches waren.

Sonntag, 8. Februar 2009

Creepshow

Wrightson/King, 1982
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Diese Anthologie enthält fünf gruselige Kurzgeschichten von Stephen King, gezeichnet von Berni Wrightson. Es geht um Monster, Zombies und Mutanten, Vorbild sind die alten EC-Comics, also ziemlich derb, mit schrägen Humor und einem überraschenden Finale. Damals war King auf der Höhe und schrieb noch keine endlosen Schwarten, er kam noch kurz+knackig auf den Punkt ohne sich auf hunderten von Seiten zu verschwafeln. Bei "Master of Macabre" Wrightson wird leider deutlich das es seinen Zeichnungen nicht gut tut wenn sie coloriert werden, sie verlieren viel an Stimmung. Hier ist es noch nicht ganz so gravierend wie bei seinen späteren Arbeiten weil die Colorierung (für Ami-Verhältnisse) recht dezent und Wrightson nach wie vor einer der besten Zeichner ist - seine Untoten sind ziemlich eklig... Unbedingt empfehlenswert sind seine S/W-Geschichten und Illustrationen zu Edgar Allan Poe und Frankenstein.
Creepshow ist die Comic-Adaption des gleichnamigen Filmes von George A. Romero in dem die einzelnen Storys durch eine Rahmenhandlung verbunden werden die im Comic weggelassen wurde. In Trickfilm-Sequenzen liest ein Junge einen Gruselcomic dessen Storys zu den einzelnen Episoden werden. In dem Film fehlt allerdings eine Geschichte, einmal heißt es die Zensur hat zugeschlagen ein andermal dem Verleih wäre der Streifen sonst zu lange geworden, beide Versionen sind glaubhaft. Auf DVD und Video gibt es ebenfalls diverse, mehr oder weniger geschnittene Varianten, uncut mit der fraglichen Story aber nur sehr schwer (und teuer) aufzutreiben. Interessant ist noch das Stephen King in einer Episode recht gut die Hauptrolle spielt und sich nicht nur auf einen Cameo-Auftritt beschränkt.
Den Nachfolger Creepshow 2 finde ich ziemlich mißlungen, der kickt für mich überhaupt nicht. Creepshow 3 von 2007 hab ich erst gar nicht gesehen...

Donnerstag, 5. Februar 2009

Ein unartiges Mädchen

Leider schlucken Redakteure nicht alles was ihnen angeboten wird.
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Dieser Coverentwurf von mir wurde abgelehnt. Die Begründung (bekommt man ja auch nicht immer): Das erinnert an Norman Rockwell... Ich hab erstmal geschluckt, aber inzwischen betrachte ich es als Kompliment mit einem Meister verglichen zu werden. Ausserdem, so richtig überrascht war ich nicht weil ich das Bild in einem Anfall von Ironie gepinselt hab - und mal ehrlich, als Cover eignet es sich bestenfalls für ein Werk mit humoristischen Inhalt.

Montag, 2. Februar 2009

Aristocats

Disney, 1970
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Damit nicht die geliebten Katzen der Hausherrin Madame Bonfamille ("gute Familie" was für ein Name!) sondern er der Alleinerbe ihres Vermögens wird, setzt der böse Butler Edgar die Miezen ausserhalb der Stadt aus. Die Kätzin Duchesse und ihre drei Jungen treffen zufällig den Straßenkater Thomas O'Malley der sie wieder nach Hause begleitet und zuletzt hilft den arglistigen Butler zu beseitigen.
Das ist die Story von Aristocats, man kann sie in zwei Sätzen erzählen ohne etwas Wichtiges wegzulassen - aber die ist eh nur da um die einzelnen Szenen zu verbinden und die werden zT ziemlich ausgewalzt da die Geschichte, wie gesagt, nicht viel hergibt. Etwa die Versuche Edgars zwei Hunde auszutricksen, der verwirrte Notar der (überlang) durch die Gegend torkelt und natürlich diverse Liedchen und Verfolgungsjagden. Richtig knuffig sind die drei Kätzchen gemacht, die sind so lebendig, da kann der Kater nicht mithalten und Duchesse sowieso nicht, die ist so "schön" und edel gemacht das sie überhaupt kein Profil bekommt, sie ist zwar da fällt aber nicht weiter auf. Wie meist bei Disney sind die Sidekicks die eigentlich interessanten Figuren die man gerne sieht.
Ich hab Aristocats seinerzeit als Knirps im Kino gesehen und die einzige Szene die bei mir hängen geblieben ist war die jazzende Katzenbande in einem ollen Haus. Nun hab ichs mir vor ein paar Tagen wieder angesehen - mit dem gleichen Effekt (+ Edgar und die beiden Tölen). Mehr gibt der Streifen einfach nicht her, ausser daß er nett ist, was freilich auch nicht das Schlechteste ist. Am besten man schaut sich Aristocats gemütlich mir Kinderaugen auf der Couch an, in ne Decke gewickelt mit Süß- und Knabberkram.
Aristocats ist gänzlich ohne Computer gemacht und daran wie sich die Figuren bewegen (besonders Edgar auf seinem Motorrad) erkennt man die ganze Klasse&Können der alten Disney-Zeichner. Teilweise sieht man noch Vorzeichnungen, aber diese "rauhe" Handarbeit ist charmanter und lebendiger als viele cleane Animationsfilme von Heute ... OK, ich schweife ab, das ist ein anderes Thema...