Sonntag, 8. Februar 2009

Creepshow

Wrightson/King, 1982
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Diese Anthologie enthält fünf gruselige Kurzgeschichten von Stephen King, gezeichnet von Berni Wrightson. Es geht um Monster, Zombies und Mutanten, Vorbild sind die alten EC-Comics, also ziemlich derb, mit schrägen Humor und einem überraschenden Finale. Damals war King auf der Höhe und schrieb noch keine endlosen Schwarten, er kam noch kurz+knackig auf den Punkt ohne sich auf hunderten von Seiten zu verschwafeln. Bei "Master of Macabre" Wrightson wird leider deutlich das es seinen Zeichnungen nicht gut tut wenn sie coloriert werden, sie verlieren viel an Stimmung. Hier ist es noch nicht ganz so gravierend wie bei seinen späteren Arbeiten weil die Colorierung (für Ami-Verhältnisse) recht dezent und Wrightson nach wie vor einer der besten Zeichner ist - seine Untoten sind ziemlich eklig... Unbedingt empfehlenswert sind seine S/W-Geschichten und Illustrationen zu Edgar Allan Poe und Frankenstein.
Creepshow ist die Comic-Adaption des gleichnamigen Filmes von George A. Romero in dem die einzelnen Storys durch eine Rahmenhandlung verbunden werden die im Comic weggelassen wurde. In Trickfilm-Sequenzen liest ein Junge einen Gruselcomic dessen Storys zu den einzelnen Episoden werden. In dem Film fehlt allerdings eine Geschichte, einmal heißt es die Zensur hat zugeschlagen ein andermal dem Verleih wäre der Streifen sonst zu lange geworden, beide Versionen sind glaubhaft. Auf DVD und Video gibt es ebenfalls diverse, mehr oder weniger geschnittene Varianten, uncut mit der fraglichen Story aber nur sehr schwer (und teuer) aufzutreiben. Interessant ist noch das Stephen King in einer Episode recht gut die Hauptrolle spielt und sich nicht nur auf einen Cameo-Auftritt beschränkt.
Den Nachfolger Creepshow 2 finde ich ziemlich mißlungen, der kickt für mich überhaupt nicht. Creepshow 3 von 2007 hab ich erst gar nicht gesehen...

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