Samstag, 28. März 2009

Ich in der Art-Scene

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Gerade hab ichs druckfrisch in die Hände bekommen, Art Scene international #85. Das verkündige ich hier nicht umsonst, in dieser, der aktuellen Ausgabe werde ich mit ein paar Bildern vorgestellt. Das ist schon eine feine Sache auf die ich doch ziemlich stolz bin, soviel habe ich ja dann doch noch nicht gemalt.
Zustande gekommen ist der Artikel weil ich meine Sachen auch auf Epilogue poste (Link in der Linkliste) das mit der Art Scene cooperiert - und dort bin ich anscheinend positiv aufgefallen, freut mich umso mehr da Epilogue ein internationales Forum ist mit entsprechend guten Beiträgen.
Wer mich kennt findet den Text in dem Artikel vielleicht etwas untypisch. Das kommt daher weil ich da auf English Rede+Antwort stehen musste, naja, Fremdsprachen sind absolut nicht meine Stärke... aber trotzdem gut + ich freue mich sehr über diese Anerkennung! Ehrlich, nicht nur so gesagt!

Montag, 23. März 2009

Vorg

Götze, 1983
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Michael Götze war um diese Zeit rum einer der aktivsten und bis Heute vielfältigsten Comiczeichner. Mittlerweile hört man fast nichts mehr von ihm, in den letzten Jahren hat er seine Sachen fast nur noch in Kleinstauflagen veröffentlicht die an der Öffentlichkeit fast vorbei gegangen sind.
Vorg und seine anderen Comics hat er noch selber gedruckt. Die Story ist jetzt weniger bemerkenswert, der übliche Fantasy-Plot: Guter Barbar und Kumpels gegen den bösen Herrscher und seine Schergen... Interessant ist die Gestaltung, offensichtlich hat Götze Vorg nach Lust+Laune gezeichnet. Mal sind die Bilder reine Strichzeichnungen, mal mit Grautönen und dann gemalt, und immer wieder in anderen Stilen und Variationen in der Technik. Man könnte sagen der Zeichner hat das Ganze als Experimentierfeld benutzt um immer wieder etwas Neues zu machen und seiner Vielfältigkeit zu frönen. Bemerkenswert ist Vorg#2, Das Heft ist nicht nur in Farbe, Götze hat hier etwas versucht was ich so noch nie gesehen habe. Er hat die Figuren und teilweise die Hintergründe aus Knete (oder so) modelliert und die Szenen fotographiert statt gezeichnet. Dabei wurden die Hauptfiguren in mehreren Variationen angefertigt, oft nur die Köpfe mit verschiedenen Gesichtsausdrücken und die Fotos später noch retuschiert. Durch die Tiefenunschärfe der Makroaufnahmen kamen dabei stimmungsvolle und interessante Bilder zuwege. Allerdings scheint der Arbeitsaufwand doch erheblich gewesen zu sein, einige Bilder hat Götze auch gezeichnet und die Textblöcke nehmen manchmal bedenklichen Umfang an. Letztlich blieb es auch bei den zwei Heften, die Story bricht mittendrin ab und Götze hatte sich neuen Projekten zugewandt.

Freitag, 13. März 2009

Frankenstein

Marvel/Dark Horse, 1983
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In Creepshow habe ich schon erwähnt das Bernie Wrightson mal Frankenstein illustriert hat, und als wäre das ein Zeichen gewesen gibt es nun eine Neuauflage dieses Buches für lächerliche 14€s bei amazon. Als ich es in Händen hielt war mein erster Gedanke nur WOW! Hardcover, Großformat, schwarzer Leineneinband, Silberprägung, dickes Kunstdruckpapier, Leseband... geht's besser?
Und dann die ganz- und doppelseitigen Illus von Wrightson der hier auf dem Höhepunkt seines Schaffens war. Unglaublich filigrane Federzeichnungen, fast nur Schraffuren, kaum Outlines. Einige Bilder sind reduziert andere wieder erschlagen einen mit ihrem Detailreichtum. Die Zeichnungen halten sich alle exakt an die Romanvorlage und orientieren sich am Illustrationsstil des vorletzten Jahrhunderts wodurch Beides, Text und Bild, harmoniert - ein Kunststück für sich.
Irgendeinen der zahlreichen Frankensteinfilme hat sicher jeder mal gesehen, das Buch von Mary Shelley gelesen eher weniger. Es fängt schon damit an, daß die Kreatur keinen Namen hat, Frankenstein heißt sein Schöpfer und nicht das Monster. Es ist auch kein grunzender, tapsiger Kretin mit Bolzen im Kopf sondern ein intelligenter, wieselflinker Kerl der halt anders aussieht (auch als im Film). Der unverzichtbare, bucklige Gehilfe ist eine reine Hollywood-Erfindung, Frankenstein bastelt seine Kreatur alleine unterm Dach zusammen, und wie er es erweckt wird bestenfalls angedeutet. Das Buch ist eher zäh zu lesen, besteht zum größten Teil aus Monologen und der Schreibstil aus Shelleys Zeit ist gewöhnungsbedürftig. Noch dazu ist das hier erwähnte Buch in Englisch, man sollte diese Sprache recht gut beherrschen um es zu lesen. Das ist bei mir nicht der Fall (ich hab's dafür mal in deutsch gelesen), aber mir genügt es die großartigen Bilder anzusehen die ich nur wirklich jedem empfehlen kann der sich für Zeichenkunst interessiert, da lohnt sich jeder Cent.

Mittwoch, 4. März 2009

Mars Attacks!

1962, Topps

Nein, diesmal geht es nicht um den gleichnamigen Film von Tim Burton (den ich sehr mag, das Filmplakat hängt bei mir im Wohnzimmer), sondern um die Sammelkarten nach denen er gedreht wurde.
Die Entwürfe stammen von Wally Wood (für Comic-Fans kein Unbekannter), die Vorzeichnungen von Bob Powell und gemalt hats dann Norman Saunders. Wie auch immer, den Film dürften die meisten gesehen haben, die Karten kennen wohl genauso viele nur vom Hörensagen - Schade! Um dieses traurige Defizit zu beheben hier nun der Link zu dem kompletten Kartenset www.marsattacksfan.com , man kann da die Motive begutachten und den dazugehörigen Text lesen, natürlich in Englisch, aber das kann ja eh fast jeder ausreichend. Es sind 66 Karten, 55 wurden seinerzeit veröffentlicht, die Anderen viel später gemacht (sozusagen "deleted Scenes").
Die Motive sind teilweise ziemlich krass, da wird gesplattert das es eine wahre Freude ist. Gute, alte Zeit, heutzutage ging sowas nicht mehr.

Montag, 2. März 2009

Mädchen&Kanarienvogel

Unschwer zu erkennen, hier habe ich mich mal darin versucht ein Bild im Stil von Annodazumal zu machen. Keine Action, Fantasy, Science-Fiction oder sonstwas, nur eine stille Szene von einem Mädchen mit seinem Kanarienvogel, nicht mehr.
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Jep, so verkleinert ist es etwas verschwommen. Ich hab überlegt nen Scharfzeichner drüber zu legen, aber dann erschien mir das Bild wiederum zu hart.