Donnerstag, 23. September 2010

Der Monstrumologe

... oder original The Monstrumologist von Rick Yancey ist justement bei Bastei/Lübbe erschienen und kann nunmehr käuflich erworben werden, ua hier: amazon


Sieht auf den ersten Blick wirklich nach "Jugendbuch" aus, ist aber auch für den reiferen Leser geeignet, mir hats jedenfalls gut gefallen. Wer auf unheimliche Monstergeschichten steht, dem kann ich das Buch guten Gewissens empfehlen. Näheres zum Inhalt findet man auf den einschlägigen Händler- Verlagsseiten.
Ein Blick auf das britische Cover läßt unschwer erkennen, daß es beim Monstrumologen teilweise gut zur Sache geht...


Für den deutschen Buchmarkt ist so ein Motiv freilich etwas zu gruselig, zumindest in "normalen" Buchhandlungen. Und zugegeben, es wirkt schon etwas "trashig"...
Aaaaber ich erwähne dieses Werk ja nicht umsonst, ich habe die ganzen Illustrationen gemacht. Das muß extra erwähnt werden weil man leider verschusselt hat meinen Namen im Buch zu nennen - Nuja, kann ja mal vorkommen, in der Zweitauflage bin ich dann auch drin.

Zur Vorgehensweise. Erstmal wird mir gesagt wieviele Illus ins Buch sollen, dann rechne ich aus wieviel Seiten zwischen den Bildern sein sollten damit sie möglichst gleichmässig verteilt sind. Dann lese ich im Skript was in diesen Textstellen passiert und suche mir ein Motiv aus das zwar interessant ist, aber nichts vorweg nimmt. Dabei ist drauf zu achten, das es nicht zu explizit ist, die Grundstimmung der Szene wiedergibt und einen potentiellen Kunden, der das Buch im Laden durchblättert, neugierig macht.
Habe ich so ein Motiv gefunden mache ich ne Skizze:


Schicke sie zur Redaktion, und wenn man dort einverstanden ist wird die Illu ausgeführt - ansonsten ein anderes Motiv gesucht.


Beim Monstrumologen war die eigentliche Herausforderung: Das Cover war schon fertig! Dh, ich mußte mich bei den Illus stilistisch an ihm orientieren. War nicht ganz einfach weil ich mich noch nie mit dieser Schabetechnik beschäftigt hatte, aber hat großen Spaß gemacht. Am liebsten hätte ich noch mehr Illus angefertigt, aber war leider nicht im Budget drin.


Sonntag, 19. September 2010

Wurstmann

Nur mal so gepixelt...

Beim pinseln ist mir die ganze Zeit "Candyman" von Sammy Davis jr. durch den Kopf genudelt, nur das er dabei nicht Candyman sondern Wurstman gesungen hat... seltsam.


Montag, 13. September 2010

Horror Comics

The Mammouth Book of best Horror Comics, Running Press 2008























Hier mal eine schöne dicke Schwarte zum schmökern - so man des Englischen halbwegs mächtig ist.
Auf über 500 Seiten gibts ca 50 Storys zu lesen, dh mit dem Buch kann man ne Menge Zeit verbringen. Die Bezeichnung "...best..." ist zwar hemmungslos übertrieben, zB sind keine EC-Comics abgedruckt, aber dafür wird einem eine schöne Reise durch 60 Jahre Gruselcomics geboten, von 1944-2004.
Die meisten Zeichner sind mir unbekannt, aber das will nichts heißen, gerade in den 50ern gabs eine Unzahl dieser Comichefte - bis der Herr Wertham  dem Ganzen ein Ende gesetzt hat, und spätere Produktionen fanden eher selten den Weg hierher.
Die Geschichten sind chronologisch abgedruckt, so kann man schön die Entwicklung der Grusel-Comics nachverfolgen, und zu jeder Geschichte gibts noch einen kurzen Text zum Zeichner und dem Heft in dem die Story seinerzeit erschien.
Wie gesagt sind die Sachen qualitativ ziemlich durchwachsen, aber vielleicht gerade deswegen interessant. Die alten Sachen sind noch konventionell und haben deutlich EC zum Vorbild. Die Neueren werden dann experimentell, es gibts sowohl Fotocomics als auch Mangastorys, langweilig wirds da nicht. Das Teil kann man sich bei amazon ordern.

Montag, 6. September 2010

Pimpinella

Auch wenn hier eventuell der Eindruck entstehen könnte, daß ich nur Gruselkram im Kopf habe, dem ist nicht nur so...


Das Bild habe ich Gestern gepinselt. Die Geschichte dahinter: Die Elfe Pimpinella, von allen nur Nellie genannt, hilft, zusammen mit ihrem Freund der Waldmaus Walter, dem Pilzkönig seine verschwundene Krone wieder zu finden.
Tja, manchmal steht mir auch der Sinn nach Lieb+Süß...

Freitag, 3. September 2010

Zombiekunde

Als Zombie versteht man einen durch äußere Umstände wiederbelebten Toten der nur durch die Zerstörung seines Gehirns eliminiert werden kann. Man unterscheidet drei Arten:

Der Zombie Haitii ist die älteste bekannte Sorte der wandelnden Toten. In der Karibik beheimatet erlangte er nur regionale Bedeutung zumal er nur aufwendig und in kleiner Stückzahl herzustellen ist. Diese Zombies sind äußerst passiv, langsam und stellen ohne ausdrücklichen Befehl ihres Meisters  keine Bedrohung dar. In Ausnahmefällen können sie eine gewisse Eigeninitiative entwickeln die meist in der Belästigung ihrer Familienangehörigen besteht. Früher erfreute sich der Zombie Haitii relativer Beliebtheit, Heute spielt er praktisch keine Rolle mehr.

Zombie Vulgaris. Weltweite Verbreitung mit hoher Vermehrungsrate. Eher langsam und unbeholfen kann man ihm leicht aus dem Weg gehen. Allerdings neigt er zur Gruppenbildung und kann dann eine ernsthafte Bedrohung werden, insb. wenn man so doof ist sich von ihm in die Ecke treiben zu lassen undoder jemanden retten will der selbstverschuldet in eine Gruppe Zombies geraten ist, bw sich naiv einen Zombie hält. Der Zombie Vulgaris hat eine ausgeprägte Gier nach Gehirn frißt aber gerne auch jeden anderen Körperteil. Nicht sicher ist wozu ein toter Körper überhaupt Nahrung zu sich nimmt, man vermutet einen Zusammenhang mit seinem noch vorhandenen, rudimentären Gedächtnis.

Ein neuzeitlicher Typus ist der Zombie Rapidus, er kommt Hauptsächlich auf den britischen Inseln vor wo er zu einer rechten Plage wurde. Er ist durch seine enorme Bewegungsfreude und Aggressivität eine ernstzunehmende Bedrohung mit hoher Vermehrungsrate. Im Gegensatz zu den älteren Zombiearten benötigt er Nahrung, was Zweifel an seinem Status als Untoter erweckt hat und noch nicht völlig geklärt ist. Noch unbestätigt ist das Vorkommen von Zombie Rapidii in Skandinavien die keine Nahrung benötigen.

Vampire, Mumien, Wiedergänger etc werden zwar ebenfalls als "Untote" bezeichnet, sind aber keine Zombies da sie über ein (autonomes) Bewußtsein verfügen und selbstbestimmt handeln können - wobei auch hier die Zuordnung teilweise strittig ist und noch weiterer Forschung bedarf.